Unité des Communes Mont-Émilius Nus

Dieses charmante Valdostanische Dorf hat eine bedeutende Geschichte hinter sich, die bis 3000 v. Chr. zurückreicht, als die ersten menschlichen Siedlungen nachgewiesen wurden.
Wie ein großer Teil des Aostatals wurde auch Nus von den Römern besiedelt. Tatsächlich gibt es mehrere Zeugnisse aus römischer Zeit, wie z.B. Münzen, Ziegel und andere Gegenstände im Castello di Pilato (einer Legende zufolge so genannt, weil der römische Prokurator Pontius Pilatus auf seinem Weg nach Vienne in Gallien, wohin er von Caligula verbannt worden war, in diesem Schloss übernachtete).
Die Ankunft der Römer im Aostatal brachte einen großen kulturellen und strukturellen Wandel mit sich, wovon ein Beispiel die große Konsularstraße, die Straße von Gallien, zeugt.
Diese wurde entlang der zentralen Achse angelegt und entlang ihrer Route entstanden Raststätten für Reisende oder Pferdewechselstationen, aus denen später neue Dörfer hervorgingen.
Die mittelalterliche Periode war geprägt von der Herrschaft der Familie der Herren von Nus, die ihre Autorität über das Gebiet vom 11. bis zum 16.
Jahrhundert die Herrschaft über das Gebiet ausübten. Zu ihnen gehörten das Schloss von Pilatus und die Festung (Oberes Schloss), deren heutige Überreste sich auf zwei überhängenden Hügeln am Eingang zum Vallon de Saint-Barthélemy befinden.
Der Ortsname leitet sich aus dem lateinischen ''nonus'' ab, was sich auf die Entfernung von neun Meilen von Aosta bezieht, was heute 12 Kilometern entspricht.