Villeneuve Châtel Argent

Die Anwesenheit der Burg ist bereits 1176 als Castrum Argenteum bezeugt.
Jüngste Studien deuten jedoch darauf hin, dass das heutige Aussehen des Schlosses auf das Jahr 1275 zurückgeht, unter der Leitung von Meister Jakobus von Saint Georges, einem bekannten Architekten im Dienste des Grafen Peter II. von Savoyen.
Geschichte und Architektur Die Wahl des Standorts ist nicht zufällig: Das Vorgebirge, auf dem das Schloss steht, war bereits in frühgeschichtlicher Zeit und während der Römerzeit bewohnt, wobei man sich seine strategische Lage zunutze machte.
Diese Lage sorgte dafür, dass die Burg ständig unter der Kontrolle des Grafen von Savoyen blieb und als wichtiger Verteidigungspunkt für die Region diente.
Der architektonische Komplex des Schlosses Châtel-Argent besteht aus einer großen befestigten Anlage mit einem äußeren Wachturm.
Der älteste Teil ist die Kapelle aus dem 11. bis 12. Jahrhundert, die sich an der Ostseite des Schlosses befindet.
Die Befestigungsanlagen werden durch eine Verteidigungsmauer im Westen ergänzt, die den zweiten Bereich abgrenzt.
In diesem Bereich befanden sich das Wohnhaus, das heute zerstört ist, eine gewölbte Zisterne und der runde Bergfried.
Defensive Bedeutung Die Architektur der Burg spiegelt ihren primären defensiven Zweck wider.
Das ursprüngliche Eingangstor war mehrere Meter hoch angebracht, um besser gegen Angriffe geschützt zu sein, während die von außen fast unsichtbaren Schießscharten eine Beobachtung ermöglichten, ohne gesehen zu werden.
Besichtigung des Schlosses Heute ist das Schloss Châtel-Argent leicht zu Fuß zu erreichen. Ein kurzer Spaziergang von etwa fünfzehn Minuten führt von der kleinen Straße, die an der Brücke über die Dora Baltea im Zentrum von Villeneuve beginnt.
Der Besuch bietet nicht nur eine Lektion in mittelalterlicher Geschichte, sondern auch spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft, was es zu einem perfekten Ziel für Geschichts- und Naturliebhaber macht.