Unité des Communes Grand-Paradis Arvier

Arvier ist eine Gemeinde im Aosta-Tal mit 870 Einwohnern, nur 15 Kilometer von Aosta entfernt und auf 780 Metern Höhe am Eingang des Valgrisenche-Tals gelegen.
Das mittelalterliche Dorf liegt in einer Vertiefung des Aostatals, auf halbem Weg zwischen Aosta und Courmayeur, und die Gegend ist vor allem durch den Anbau von Weinbergen geprägt.
Arvier ist die einzige Gemeinde im gesamten Aosta-Tal, die die kuriose Besonderheit aufweist, dass sie zwei verschiedene Dörfer umfasst: das Dorf der Gemeinde und das Dorf Leverogne.
Außerdem ist es das Dorf, in dem der berühmte Rotwein Enfer d’Arvier hergestellt wird, ein geschätzter Wein des Aostatals mit D.O.C.-Bezeichnung.

Arvier ist eine Gemeinde mit mehreren Weilern und in vielerlei Hinsicht interessanten Orten.
Nach einem Spaziergang durch das alte Dorf empfehlen wir einen Besuch der Pfarrkirche San Sulpizio auf der Piazza Chanoux, die an ihrem hohen romanischen Glockenturm zu erkennen ist.
Von hier aus gelangen Sie über eine Treppe auf die Spitze des Vorgebirges, auf dem das Schloss La Mothe steht, das vor mehr als 800 Jahren in beherrschender Position erbaut wurde.
Das Gebiet von Arvier umfasst ein ausgedehntes Naturgebiet, in dem sich ein kleiner See befindet, der von einem dichten Schilfdickicht umgeben ist, das inmitten einer Prärie wächst: der Lolair-See, Teil des gleichnamigen Naturschutzgebiets.
Vom Dorf aus kann man auf mehreren Wegen nach Saint-Nicolas gelangen, über die Enfer-Pfade und andere kleinere Orte, die die Berghänge am Envers, der orographischen Rechten des Tals, erklimmen.
Im Jahr 2021 wurde die Große Bank von Arvier aufgestellt, die dritte Riesenbank im Aostatal, die das wertvolle Wegenetz des Tals bereichert.
Diese Bank ist etwas ganz Besonderes, denn sie bietet einen atemberaubenden Blick direkt auf den Mont Blanc.