Unité des Communes Évançon Ayas

Über die Etymologie des Wortes Ayas gibt es keine gesicherten Informationen, aber es wurden mehrere Hypothesen aufgestellt.
Einige sagen, dass das lateinische Toponym von Ayas Agatius ist, was sich auf den Namen des ersten römischen Siedlers beziehen soll.
Andere glauben, dass sich der Begriff von dem lateinischen Adjektiv aquatica ableitet, in Homophonie mit dem Toponym des Baches Ayasse im Champorcher-Tal.
In der Vergangenheit war das Ayas-Tal ein wichtiges Durchgangsgebiet für die Römer, die Zugang zu den anderen Gebieten des Reiches suchten.
Die Römer eroberten die Gebiete des Tals um 25 v. Chr. und setzten der Garnison der Salassi ein Ende, die die ersten Siedlungen in diesem Seitental errichtet hatten.
In der Zeit der Herrschaft der Mönche von St. Maurice entstanden die ersten Verbindungsstraßen zwischen den Dörfern der heutigen Gemeinde und die ersten religiösen Strukturen in Ayas.
Im Mittelalter war das Tal von besonderem Interesse für die Walser germanischer Herkunft, die vor allem in der lokalen Sprache Spuren hinterlassen haben.
Das Patois des oberen Val d'Ayas hat nämlich eine ganz besondere Phonetik und einen ganz besonderen Wortschatz im Vergleich zu den anderen Patois des Aostatals.
Um 1200 machten sich auch die bekannten Challants bemerkbar, ein Adelsgeschlecht aus dem Aostatal, das zu dieser Zeit einen sehr starken Einfluss auf einen großen Teil des Gebiets der Region ausübte.
Die Challants konnten das Val d'Ayas mehrere Jahrzehnte lang, bis 1700, beherrschen.
Danach wurde das Tal Teil des Herzogtums Aosta und kam unter die Kontrolle der Kirche.
In Kriegszeiten, während des Faschismus, kamen deutsche Truppen nach Ayas und besetzten es.
Im Jahr 1939 wurde der Ortsname in Aias italienisiert, bevor er zu dem ursprünglichen Namen zurückkehrte, den wir heute noch verwenden.